Sehr interessanter Beitrag, auch wenn ich da sehr viel Frust herauslese. Ich werde dann vermutlich Mitte/Ende 2011 auch in den Arbeitsmarkt einsteigen und bin schon gespannt, wie es laufen wird.
Darf ich fragen, im welchem Bereich du dich spezialisiert hast?
Ich habe den Südtiroler Pendant der HAK besucht, aber nur mit der Matura würde ich mich nie wagen, für den gleichen Job zu bewerben als nach meinem Uni-Abschluss. Es ist ja nicht nur das Fachwissen, das man von der Uni mitnimmt, sondern auch die Arbeitsmethoden und die sozialen Kompetenzen (Teamfähigkeit, ..), die zumindest bei mir bis zur Matura eindeutig zu kurz gekommen sind. Das darf man nicht unterschätzen.
Ich habe bereits von zahlreichen KollegInnen gehört, dass ihr Job nach dem Studium wenig bis gar nichts mit dem zu tun hat, was sie an der Sowi gelernt haben.
Deine These von der zunehmenden Wirtschaftskompetenz (von der du später sprichst), teile ich nicht. Vielleicht nimmst du gewisse Sachen, die du an der Uni gelernt hast, für zu selbstverständlich an.
Also ich glaube die Zeiten, wo einem nach dem Uni-Abschluss die Jobangebote nur so zufliegen, sind vorbei. Die Wirtschaftskrise hat auch ihren Teil dazu beigetragen.
Und auch ein Direkteinstieg in eine höhrere Position ist nicht mehr so leicht. Ich stelle mich auch darauf ein, eine gewisse Zeit als Trainee oder Assistent zu arbeiten und erst danach so richtig durchzustarten.
Sicherlich hört man derzeit viel von den steigenden Studentenzahlen und dass sich sehr viele Studienanfänger auf einige wenige Studienrichtungen konzentrieren (u. a. Wirtschaft). Mit einem Bachelor (ohne Zusatzqualifikationen) tut man sich sicherlich schwer, von der Masse abzuheben. Aber mit einem Magister, Master oder höher gestellten Abschlüssen denke ich schon, dass man halbwegs gut auf dem Arbeitsmarkt aufgestellt ist.
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