Ich versuch es mal:
Folie 12 kap 3 eberharter:
hier hast du eine sehr einfache gleichung - Das gleichgewichtseinkommen wenn C1 von Y und T abhängt und der Rest exogen (von außen vorgegeben ist)
Y = 1/(1-c1)
multiplikator x [c0 + I + G -c1T]
autonome ausgaben
In diesem Fall ist es von c1 abhängig wie groß der multiplikatoreffekt ist.
c1 ist übrigens die steigung für die funktion.
zB ist die steigung c1 = 0.5 dann haben wir einen multiplikator von 2 (1/1-2)
ist die steigung c1 0.9 dann haben wir einen multiplkator von 10 und y steigt.
Du wirst es besser verstehen wenn wir uns den Staatsausgaben- bzw. Steuermultiplikator ansehen.
In unserem sehr einfachen Fall (Multiplikatoren können auch anders aussehen wenn du dir dazu die folien von Herrn Professor Humer im ecampus ansiehst).
Um zb zum Staatsausgaben multiplikator zu kommen musst du das obige gleichgewichtseinkommen nach G - den Staatsausgaben ableiten.
dy/dG = 1/(1-c1) weil G in der klammer abgeleitet 1 ergibt und du das dann auf den Zähler stellst.
hier wäre der multiplikator identisch wie vorher.
zb bei c1 0.5 = 2
Würden wir allerdings den Steuermultiplikator ausrechen und nach T ableiten würde sich ein anderes Bildergeben:
dy/dT = c1/(1-c1) in diesem fall mit 0.5 wäre der multiplikator 1.
Schauen wir uns das mit Zahlen an:
Modell Y = C + I + G exogen: I = 100 G = 250 T = 200
C = c0 + c1 (Y –T) c0 = 100 c1 = 0,8
c0 + c1 (Y – T) + I + G = Y 100 + 0,8 (Y – 200) +100 + 250 = Y 100 – 160 + 100 + 250 = Y (1 – 0,
= 290 1450 = Y „BIP“
Was passiert nun, wenn Staatsausgaben G um 100 erhöht werden ?
Modell Y = C + I + G exogen: I = 100 G = 250+100 T = 200
C = c0 + c1 (Y –T) c0 = 100 c1 = 0,8
c0 + c1 (Y – T) + I + G = Y 100 + 0,8 (Y – 200) +100 + 350 = Y 100 – 160 + 100 + 350 = Y (1 – 0,
= 390 1950 = Y „BIP“
Du Musst aber nicht immer den kompletten Rechenweg nochmal gehen.
Dafür ist unser Multiplikator da:
Staatsausgabenmultiplikator:
dy/dG 1/1-0.8 = 5
Steigen die Staatsausgaben um 100 dann steigt das gleichgewichtseinkommen um (5x100) = 500
Kontrolle: vorher Y1450, jetzt 1950 PASST
Beim Staatsausgaben multiplikator ist die beziehung positiv. Steigen die Staatsausgaben steigt Y
Beim Steuermultiplikator ist es negativ. Wird die steuer erhöht sinkt das gleichgewichtseinkommen Y.
Eh logisch wenn wir mehr steuern zahlen haben wir weniger einkommen.
probier es einfach mal selbst aus. Prof. Humer hat einige Beispiele im Netz. unter proseminar im ecampus
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